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Landes­weite Mess­wochen von Le­bens­mittel­ab­fällen

In 2025 finden zum zweiten Mal die landesweiten Messwochen von Lebensmittelabfällen in allen Lebenswelten der Gemeinschaftsverpflegung statt. Dabei messen die beteiligten Einrichtungen und Betriebe über das Jahr verteilt in zwei Messzeiträumen ihre Lebensmittelabfälle: 05. März – 01. Juni 2025 und 29. September – 26. Oktober 2025. Ziel ist es, bei allen Beteiligten ein stärkeres Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Mengen an Lebensmitteln täglich weggeworfen werden. Zudem soll aufgezeigt werden, welche einfachen Maßnahmen es gibt, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Wie laufen die landes­weiten Mess­wochen ab?

Auftakt: Bei einer Online-Auftaktveranstaltung informiert Sie das LErn BW über das Thema „Vermeidung von Lebensmittelverschwendung“ sowie über Ziele und Ablauf der Messwochen. Termine und weitere Informationen finden Sie am Seitenende unter „Veranstaltungen“.

Messung von Lebensmittelabfällen: Im Rahmen der landesweiten Messwochen messen Sie die Lebensmittelabfälle, die während der Mittagsverpflegung in Ihrer Einrichtung entstehen. Sie messen über einen Zeitraum von mindestens fünf aufeinanderfolgenden Tagen – je länger, desto besser. Hierfür sind zwei vierwöchige Messzeiträume vorgegeben. Die teilnehmenden Einrichtungen messen in beiden Messzeiträumen. Dabei können Sie individuell entscheiden, wann Sie konkret im jeweiligen Messzeitraum Ihre Messungen durchführen.

  • Erster Zeitraum (Erfassung des IST-Zustandes): 05. März bis 01. Juni 2025
  • Zweiter Zeitraum (Überprüfung der Wirksamkeit von Maßnahmen): 29. September bis 26. Oktober 2025

Je nach Kenntnisstand können Sie im Vorfeld bei der Anmeldung zwischen zwei Varianten wählen:

  • Variante 1 - Messwoche für Einsteiger: Für alle Einrichtungen, die noch keine oder wenig Erfahrung mit der Messung von Lebensmittelabfällen haben. Die Erfassung beschränkt sich auf Tellerreste bei der Mittagsverpflegung.
  • Variante 2 - Messwoche für Fortgeschrittene: Für alle Einrichtungen, die bereits Erfahrung mit der Messung von Lebensmittelabfällen haben und diese ausweiten möchten. Es werden Lebensmittelreste entlang der Prozesskette (Lagerverluste, Produktionsreste, Ausgabereste und Tellerreste) bei der Mittagsverpflegung erfasst.

Auswertung und Maßnahmen: Die Messwerte aus Ihren Messwochen, senden Sie dem LErn BW nach jedem Messzeitraum zu. Die Auswertung erfolgt durch eine Agentur. Sie erhalten nach jedem Messzeitraum einen individuellen Bericht mit Ihren Auswertungsergebnissen sowie Handlungsempfehlungen. Ihre Aufgabe ist es, nach dem ersten Messzeitraum Maßnahmen zu ergreifen, um Ihre Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Der zweite Messzeitraum dient der Überprüfung, ob Ihre Maßnahmen gewirkt haben.

Erfahrungsaustausch: Beim Online-Erfahrungsaustausch fassen wir die Ergebnisse zusammen und diskutieren, was gut funktioniert hat und wo Herausforderungen lagen. Den Termin und weitere Informationen finden Sie am Seitenende unter „Veranstaltungen“.

Hintergrund

In Deutschland werden rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Jahr weggeworfen. Die Außer-Haus-Verpflegung und damit auch Kantinen, Mensen und Co. hat daran einen Anteil von etwa 18 %, das sind etwa 2 Mio. Tonnen (BMEL, 2024). Dabei ist hier das Potenzial zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen groß. Oft reichen bereits kleine Maßnahmen aus, um Lebensmittelabfälle schnell und effektiv zu reduzieren. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern zahlt sich auch finanziell aus. Denn die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen, die mit vermeidbaren Lebensmittelabfällen einhergehen, sind groß.

Bei den landesweiten Messwochen von Lebensmittelabfällen soll der große Hebel der Gemeinschaftsverpflegung genutzt werden, um auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen und Wege zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen aufzuzeigen.

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