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Modellprojekt „Gutes Essen in der Reha“

Das Modellprojekt lief von Juni 2018 bis Mai 2019. Alle Ergebnisse dieses Projektes und des Modellprojektes Gutes Essen in der Klinik sind in der Ergebnisbroschüre „Gutes Essen in der Reha und in der Klinik“ zu finden.

Hintergrund und Ziele

Ein genussvolles und qualitativ hochwertiges Verpflegungsangebot kann einen entscheidenden Beitrag zur Genesung und zum Erhalt oder der Wiederherstellung der Lebensqualität von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden leisten. Gleichzeitig ist eine hohe Zufriedenheit mit der Verpflegungsqualität ein Aushängeschild für jede Rehabilitationsklinik. Das Landeszentrum für Ernährung unterstützte im Rahmen des Modellprojekts „Gutes Essen in der Reha“ sechs Rehabilitationskliniken in Baden-Württemberg bei der Etablierung eines gesundheitsfördernden, genussvollen und nachhaltigen Verpflegungsangebots. Als wissenschaftliche Grundlage diente der Qualitätsstandard für die Verpflegung in Rehabilitationskliniken der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE; 2. korrigierte Auflage, 2015). Durch den Einsatz von regional und ökologisch erzeugten Lebensmitteln und der Vermeidung von Lebensmittelverlusten wurde die Verpflegung nachhaltig gestaltet.

Die 6 Modell-Rehakliniken

  • Hänslehof Vorsorge- und Rehabilitationsfachklinik für Mutter/Vater-Kind in Bad Dürrheim
  • Vinzenz Klinik in Bad Ditzenbach
  • Reha-Zentrum Klinik Taubertal in Bad Mergentheim
  • St. Georg Vorsorge- und Rehabilitationskliniken GmbH & Co.KG in Höchenschwand
  • Rehaklinik Überruh in Isny im Allgäu
  • Földiklinik GmbH & Co.KG in Hinterzarten

Vorgehen

Von Juni 2018 bis Mai 2019 wurden die sechs Modell-Rehakliniken vom Landeszentrum für Ernährung und erfahrenen Expertinnen und Experten bei der Umsetzung dieser Projektziele begleitet und unterstützt:

  • Umsetzung des Qualitätsstandards für die Verpflegung in Rehabilitationskliniken der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
  • Durchführung der DGE-Zertifizierung „Station Ernährung“
  • Erhöhung des Einsatzes an ökologisch erzeugten Lebensmitteln auf mindestens 15 Prozent im Wareneinsatz eines gesamten Jahres
  • Durchführung der Bio-Zertifizierung durch eine zugelassene Öko-Kontrollstelle
  • Erhöhung des Einsatzes an regionalen Lebensmitteln
  • Reduktion der Lebensmittelabfälle
  • Verbesserung der Kommunikation

Zusätzlich fanden gemeinsame Veranstaltungen mit allen Projektbeteiligten statt, die Möglichkeiten zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch sowie für weitere fachliche Unterstützung boten.

Die Kosten für die fachliche Begleitung und Beratung und das individuelle Coaching, die Kosten für die Erstinspektion durch eine zugelassene Öko-Kontrollstelle und für das Erstaudit durch die DGE sowie die Verwaltungskosten während der Vertragslaufzeit mit der DGE übernahm das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg im Rahmen des Modellprojekts. Die am Modellprojekt teilnehmenden Rehakliniken beteiligten sich mit einem einmaligen Selbstkostenbeitrag von 1.000 Euro.

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