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Ein wesentliches Thema des Fachtages waren die starken Einschnitte der Corona-Pandemie in die Gemeinschaftsverpflegung. Während sich in vielen Lebenswelten die Situation wieder normalisiert hat, sind in der Lebenswelt Business unumkehrbare Veränderungen wie beispielsweise das Homeoffice eingetreten. Es zeichnet sich ab, dass sich die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Studentinnen und Studenten vor Ort in den Einrichtungen nicht mehr an die Vor-Corona-Zeit anknüpfen wird. Weniger Tischgäste, die jedoch immer individuellere Ansprüchen an das Essensangebot haben, stehen im Spagat zueinander. Am Fachtag wurden Einrichtungen daher Perspektiven eröffnet wie Betriebsrestaurants oder Mensen der Zukunft aussehen können. 

Herr Minister Hauk (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg) hat den Fachtag mit einer Ansprache eröffnet. 

Im ersten Beitrag konnte Marco Oehr (Auditor der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.) viele Tipps geben, wie Gerichte zum Beispiel durch den Tausch von einigen Zutaten und Komponenten klimaverträglicher gestaltet werden können. „Der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben bietet den Einrichtungen Leitplanken innerhalb derer sich eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung bewegen kann“, erläuterte Marco Oehr. 

Kurzfassung zum Beitrag von Herrn Oehr

Herr Dr. Daniel Erdsiek (Senior Researcher, Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH) stellte in seinem Beitrag Erkenntnisse aus der Unternehmensbefragung zu hybriden Arbeitsmodellen vor. Es stellte sich heraus, dass Arbeitgeber zum einen auch nach der Pandemie am Homeoffice festhalten möchten und zum anderen keine negativen Folgen durch das Arbeiten im Homeoffice sehen. 

Pressemitteilung: Unternehmen halten nach der Pandemie an hybriden Arbeitsmodellen fest

Wie die Kantine oder Mensa der Zukunft aussehen kann, zeigte Herr Adam-Luketic (vtechnik Planung GmbH). In den letzten Jahren hat sich die Einstellung der Gäste zum Essensangebot verändert. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass die Belegschaft und Studierende froh darüber sein können, überhaupt auf ein Essenangebot zurück greifen zu können. Diese Zeiten sind vorüber. „Heute müssen Küchen froh sein, wenn der Gast kommt und seine individuellen Wünsche bedient sieht“, so Herr Adam-Luketic. Daher ist eine optimierte Planung unerlässlich, um den vielseitigen Ansprüche an eine Verpflegung gerecht zu werden.

Kurzfassung zum Beitrag von Herrn Adam-Luketic

Julia Schlichenmaier (Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg) stellte die aktuellen Veranstaltungsangebote im Bereich der Hochschul- und Betriebsverpflegung vor. Zudem wurden Einblicke in die Nachhaltigkeitsmaterialien zur Gästekommunikation, die sich derzeit noch in Bearbeitung befinden, gewährt. 

Kurzfassung zum Beitrag von Frau Schlichenmaier

Im Interview mit Markus Jüngert (Gastronomischer Leiter der WMF Group GmbH) und Christian Brogle (Abteilungsleiter Hochschulgastronomie am Studierendenwerk Freiburg) wurden im Schwerpunkt die Bewältigung der Pandemie-Zeit, der Umgang mit der aktuellen Preisinflation und die erfolgreiche Umsetzung bzw. Etablierung von mehr Nachhaltigkeit im Speisenangebot thematisiert.

Zusammenfassung der Beispiele guter Praxis 

Abschluss des Online-Fachtags "Zukunft der Hochschul- und Betriebsverpflegung" am 23.06.2022 mit einer Feedback-Wortwolke.