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Es fördert die laufende, bewusste Auseinandersetzung mit den Themen Essen und Trinken und bindet das ganze Team der Einrichtung sowie die Eltern ein.
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Alle Entwicklungsfelder des Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten können mit den Themen rund ums Essen und Trinken abgedeckt werden.
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Durch die Verankerung in der Konzeption der Kita bleiben Qualitätsstandards und Vereinbarungen zum Schwerpunkt „Essen und Trinken“ erhalten, auch wenn pädagogische Fachkräfte wechseln.
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Alle Kitas, die sich auf den Weg zum Zertifikat machen, bekommen ein persönliches und individuelles Coaching durch eine BeKi-Referentin oder einen BeKi-Referenten. Dabei geht es nicht nur um das Essen der Kinder, sondern auch um die Organisation in der Kita etwa bei der Begleitung der Mahlzeiten und die Zusammenarbeit im Team aber auch um die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.
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Unterstützung erhalten die Kitas über Fortbildungen, Materialien (z.B. ein genauer Leitfaden, das die Zertifizierung begleitet und den Ringordner „Esspedition Kita – Ernährungsbildung für die Praxis“) und individuelle Elternveranstaltungen.
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Die Kosten für die Zertifizierung sowie die unterstützenden Angebote übernimmt das Land Baden-Württemberg.
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Das Zertifikat hat eine sehr gute Außenwirkung. BeKi-zertifizierte Kitas haben somit einen Wettbewerbsvorteil.
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Die Kita präsentiert sich auf der Standortkarte der BeKi-zertifizierten Einrichtungen.
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Jede Kita in Baden-Württemberg kann mitmachen, unabhängig von Größe oder Altersstruktur.

Das BeKi-Zertifikat für ernährungsbewusste Kitas
Mit dem BeKi-Zertifikat zeigen Kitas, dass ihnen ein genussvolles und ausgewogenes Essverhalten sowie die alltagsnahe Ernährungsbildung der Kinder wichtig sind und diese gelebt werden. Die Landesinitiative BeKi unterstützt seit 2009 Einrichtungen nachhaltig und individuell bei der Umsetzung und wirkt dabei auf vielen Ebenen: die pädagogische Begleitung der Mahlzeiten, das Kennenlernen von Lebensmitteln, das gemeinsame Zubereiten kleiner Gerichte, die Optimierung des Speisenplans, das Anschaffen von kindgerechtem Besteck und Mobiliar, das Anlegen eines Naschgartens, der Besuch eines Bauernhofes und vieles mehr. Manchmal sind es nur kleine Stellschrauben, die das Bewusstsein für ausgewogenes Essen und Trinken von Kindern, Eltern, pädagogischem und hauswirtschaftlichem Personal schärfen.
Oberstes Ziel ist die Sensibilisierung für Essen und Trinken als wichtige Handlungsfelder der frühkindlichen Bildung
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Lernen mit viel Freude und Genuss.
Hier geht's zum Leitfaden für die BeKi-Zertifizierung Ihrer Kindertageseinrichtung.
Machen auch Sie sich auf den Weg!
Der Weg zum BeKi-Zertifikat ist ein Prozess, bei dem alle Beteiligten - pädagogische sowie hauswirtschaftliche Fachkräfte, Eltern und Kinder - einbezogen werden. Eine BeKi-Referentin oder ein BeKi-Referent steht Ihnen unterstützend während des ganzen Zertifizierungsprozesses als Fachkraft zur Seite und ist Ansprechperson bei allen Fragen.
In einem Erstgespräch stellt die BeKi-Referentin oder der BeKi-Referent dem gesamten Kita-Team das Zertifikat detailliert vor. Sie bespricht die Abläufe und die Anforderungen, die für das Zertifikat erreicht werden müssen.
Mit Hilfe einer ausführlichen Ist-Analyse erfassen Coach und Kita-Team die bisherigen Aktivitäten und identifizieren Schaltstellen für Verbesserungen. Anschließend formuliert das Team gemeinsam die Ziele.
Der Leitfaden unterstützt Sie während des ganzen Zertifizierungsprozesses. Es führt Sie in die jeweiligen Bausteine des BeKi-Zertifikats ein und liefert Informationen zur Erstellung des Abschlussberichts, der am Ende des Prozesses eingereicht wird.
Die Landesinitiative BeKi unterstützt Sie während des gesamten Prozesses mit auf die Einrichtung abgestimmten Fortbildungen und Elternveranstaltungen. Sie erhalten kostenfrei verschiedene Materialien für die Arbeit in der Kindertageseinrichtung z.B. den BeKi-Ringordner „Esspedition Kita – Ernährungsbildung für die Praxis“ mit zahlreichen Fachinformationen und praktischen Tipps.
Das wichtigste Ziel der Zertifizierung ist die Verankerung des Themenfeldes Essen und Trinken/Verpflegung in der Konzeption der Einrichtung.
Das Zertifikat wird für drei Jahre verliehen. Die dann folgende Rezertifizierung gilt drei weitere Jahre. Setzen Sie sich
rechtzeitig mit Ihrem Landratsamt deswegen in Verbindung.
Das BeKi-Zertifikat umfasst die vier Bausteine Ernährungsbildung, Erziehungspartnerschaft, Qualitätsstandards für das Essen und Trinken sowie Außenbeziehungen. Das wichtigste Ziel der Zertifizierung ist die Verankerung des Themenfeldes Essen und Trinken/Verpflegung in der Konzeption der Einrichtung.
1. Ernährungsbildung:
Essen und Trinken ist ein wichtiges Element frühkindlicher Bildung und bietet viele neue Erfahrungen und Erlebnisse. Beide
finden im Alltag statt oder können von Ihnen mit wenig Aufwand gestaltet werden. Ernährungsbildung ist nichts
„Zusätzliches“ sondern findet in Kindertageseinrichtungen besonders bei den täglichen Mahlzeiten, der Vor- und
Nachbereitung, dem gemeinsamen Essen und dem Umgang mit Lebensmitteln statt.
In Kindertageseinrichtungen ist Ernährungsbildung insbesondere dann erfolgreich, wenn
• sie mit Bildungszielen und -prozessen verknüpft wird,
• sie im Alltag verankert wird,
• das Verpflegungsangebot und die Ernährungsbildung Hand in Hand gehen,
• Leitung, pädagogische und hauswirtschaftliche Fachkräfte sowie Eltern partnerschaftlich eingebunden werden und
• auch die Elternarbeit konzeptionell verankert ist.
Die Landesinitiative BeKi unterstützt Einrichtungen während des Zertifizierungsprozesses bei der Einbindung und alltagsnahen
Umsetzung der Ernährungsbildung mit einer Einführung in den Ringordner „Esspedition Kita – Ernährungsbildung
für die Praxis“ und Fortbildungen für das Kita-Team, die speziell auf die Einrichtung zugeschnitten werden
können.
2. Erziehungspartnerschaft:
Die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften der Einrichtung sind gemeinsame
Ziele und Regeln, auch im Bereich Essen und Trinken/Verpflegung. Sie, als pädagogisches Team, legen diese fest oder erarbeiten sie
gemeinsam mit den Eltern als Grundlage für die Erziehungspartnerschaft.
Die Landesinitiative BeKi unterstützt Einrichtungen während des Zertifizierungsprozesses mit auf die Einrichtung abgestimmten
Elterninformationsveranstaltungen, sowie bei der (Weiter-)Entwicklung der Erziehungspartnerschaft durch z.B. Arbeitsgruppen (Kita-Team und
Eltern) oder Festen/Aktionen.
3. Qualitätsstandards für das Essen und Trinken:
(Klein-)Kinder verbringen mittlerweile viele Stunden täglich in einer Kindertageseinrichtung. Eine ausgewogene, genussvolle und
kindgerechte Verpflegung ist dort wichtiger denn je. Durch die Umsetzung im Alltag ermöglichen Sie den Kindern, neue Lebensmittel
kennenzulernen und gemeinsame Mahlzeiten zu genießen.
Die Landesinitiative BeKi unterstützt Einrichtungen während des Zertifizierungsprozesses durch Fachinformationen zu
Ernährungsempfehlungen, zu Hygienemaßnahmen z.B. für mitgebrachte Vesper und die Gestaltung von Esssituationen und/oder des
Essbereichs.
4. Außenbeziehungen:
Landwirte kennen zu lernen, auf den Markt und zum Bäcker zu gehen, eine große Turnhalle zu entdecken – mit diesen
Außenbeziehungen ermöglichen Sie (Klein-)Kindern Neues zu erleben und zu erlernen.
Die Landesinitiative BeKi unterstützt Einrichtungen während des Zertifizierungsprozesses bei der Vernetzung und der Gewinnung
neuer Partner z.B. Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit, Sportvereine, EU-Schulprogramm, Obst- und Gartenbauverein.
Teilnahmeberechtigt ist jede Kindertageseinrichtung in Baden-Württemberg. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich der
Anzahl und des Alters der betreuten Kinder. Die Anmeldung zum BeKi-Zertfifikat erfolgt über die zuständige Ansprechperson
an Ihrem Landratsamt, die BeKi-Koordinatorin oder den BeKi-Koordinator.
Bitte füllen Sie dafür das dazugehörige Anmeldeformular
zum BeKi-Zertifikat aus und senden es Ihrer BeKi-Ansprechperson zu.
Die BeKi-Koordinatorinnen und BeKi-Koordinatoren stehen Ihnen auch für Fragen rund um das BeKi-Zertifikat sowie die Angebote der Landesinitiative BeKi gerne zur Verfügung. Nach der Anmeldung vermitteln diese Ihnen eine BeKi-Referentin oder einen BeKi-Referenten, die oder der Sie individuell im Zertifizierungsprozess unterstützt.
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Das gesamte Kita-Team muss hinter der Zertifizierung stehen und eine Ansprechperson
für die Prozessbegleitung benennen.
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Zu Beginn wird in einer Teambesprechung der Ringordner "Esspedition Kita – Ernährungsbildung für die Praxis" eingeführt, der die fachliche Grundlage für die Zertifizierung ist.
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Die Zertifizierungskriterien, die im Handbuch detailliert beschrieben sind, müssen innerhalb von zwei Jahren erfüllt werden.
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Anforderungen, die bis zu einem Jahr vor der Anmeldung erfüllt wurden, werden rückwirkend anerkannt.
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Die Erfolge im Vergleich zur Ist-Analyse müssen in einem Abschlussbericht dokumentiert und zur Prüfung eingereicht werden.
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Die Kitas stellen sich auf der Standortkarte der BeKi-zertifizierten Einrichtungen vor.
Ansprechpartnerin
Ina Nauert
Ina.Nauert@lel.bwl.de
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Sie die Ansprechperson in Ihrem Landkreis